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Was in den folgenden Jahren in Germanien geschah, ist allerdings schlecht überliefert. „Nicht einmal die Reihe der jeweiligen Oberbefehlshaber vor Ort lässt sich sicher erschließen“, erklärt der Wiener Althistoriker Reinhard Wolters. Festen Boden betreten wir erst wieder im Jahre 4 n. Chr. Damals kam es im Norden Germaniens zu einem „immensum bellum“ (gewaltigen Krieg), wie es der römische Schriftsteller Velleius Paterculus, als hoher Offizier ein Zeitzeuge des Geschehens, berichtet.
Den Oberbefehl übernahm der Stiefsohn und spätere Nachfolger des Kaisers Augustus, Tiberius. „Unsere Heere durchzogen ganz Germanien. Völker wurden besiegt, die kaum vom Namen her bekannt sind“, jubelte Velleius Paterculus. „Bald gab es nichts mehr, das man hätte besiegen können“. Das kann nur mit großen Truppenkonzentrationen gelungen sein. Zum Vergleich: Drei Legionen, wie sie für das Lager von Wilkenburg angenommen werden, entsprachen einem Zehntel der gesamten Heeresmacht des Imperiums.
Da muesste es auf dem Weg nach Hannover und von Hannover nach Kalkriese noch einige andere Lager geben.. und einige Schlachten geschlagen worden sein die bisher unbekannt sind