Merkwürdiges Stück Metall

Heliklaus · Thursday, 3:05 pm

Hallo,

Vor einiger Zeit fand ich dieses Stück auf dem Acker. Heute habe ich es mal aus dem Karton geholt. Es war sehr verkrustet und habe es erstmal mit der Stahlbürste gereinigt. Zum Vorschein kam ein Klumpen reines glänzendes Metall. An einer Seite mit der Eisenfeile angeschliffen.

Was ich merkwürdig finde, ist folgendes:

Nicht magnetisch

Leitwert satte klare 81

für die Größe verdammt schwer ( 164 g), daher schließe ich Alu aus

Sehr hart, daher kein Blei

Auch wenn ich es mir am Anfang gewünscht hätte, nein, es ist kein Meteorit

Schlacke? Schmelze? Aber von was? Kein Eisen, kein Alu, kein Blei.

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Finditarius · Thursday, 5:08 pm

Silberschlacke😁

Thomas · Thursday, 5:42 pm

Vermutlich handelt es sich hierbei um ein stark angewittertes Stück Galenit [Bleiglanz]

(Stäube nicht einatmen und Flossen waschen!)

Fundort? Also, auf dem Feld oder am Bach? Gibt es alten Bergbau in der Nähe?

Heliklaus · Thursday, 6:13 pm

Fundort mitten auf dem Getreideacker.

Bergbau gibts hier bei uns nicht. Gibt nicht mal ein Berg bei uns.

Hier gibts nur Wein u. Ackerbau.

Thomas · Thursday, 6:50 pm

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Bleiglanz wurde auch importiert/exportiert, z.B. von der Mosel und dem Hunsrück. Von daher ist das jetzt nicht so verwunderlich. Einen Meteoriten schließe ich aus ebenso Schlacke.

Du könntest das über die Dichte ermitteln.

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Dichte 7,4-7,6

Heliklaus · Thursday, 7:12 pm

Quote from Thomas

Einen Meteoriten schließe ich aus

Ja als Astronom hab ich es auch gleich schon ausgeschlossen.

Heliklaus · Friday, 4:06 pm

So, hab jetzt mal die Dichte gemessen.

Ich denke, das man Galenit ausschließen kann.

Daten:

Gewicht 163 g

Volumen 24 g

Dichte 6,8

Bei einer Dichte von ca 6,8 stoße ich nur auf Antimon.

Thomas · Friday, 8:38 pm

Hallo Klaus, bitte mach mal die Flammprobe!

Ich hoffe nicht dass es Antimon ist das Zeug ist nicht gerade gesundheitsförderlich, kommt aber im Pfälzerwald vor, nur weiß ich nicht ob auch in gediegener Form.

Ein bisschen irritierend ist auch dass der elektrische Leitwert recht gering ist bei Antimon, da wäre es jetzt mal von Interesse zu wissen was für ein Leitwert du hattest.

Bzw wie hoch der Leitwert im Vergleich zu anderen Metallen ist da die Leitwertanzeigen der Metalldetektoren natürlich leider sehr unterschiedlich sind und man sie nicht direkt vergleichen kann. Aber man kann zumindest Tendenzen feststellen.

Bleiglanz bekomme ich z.b mit einem Leitwert zwischen Eisen und dünnem Aluminium.

Heliklaus · Friday, 9:04 pm

Hab mal auf die Schnelle ein kleiner Test gemacht.

Garrett ACE Apex

Einstellung: Zero (Allmetall)

Gegenstände mit Leitwert:

Bahngleisschraube 38

Hufeisenteil verrückte 10 - 45

Kronkorken 75

Bleistück 76

Gesuchtes Objekt 80

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Klar, iss nicht ganz Aussagekräftig.

Thomas · Friday, 10:32 pm

Hallo Klaus, merkwürdig dass das Bleistück so hoch ist vom Leitwert aber wie gesagt die Hersteller haben da kein einheitliches System.

Es bleibt mysteriös

IntruderEvil · Sunday, 5:51 pm

Könnte auch von einem Brandgrab stammen. Ich hab auch schon so ähnliche Teile gefunden. Auf einmal Acker kommen die immer an einer bestimmten Stelle. Das sind meist größere Brocken von geschmolzenen Buntmetallen.

Heliklaus · Sunday, 6:41 pm

Quote from IntruderEvil

Könnte auch von einem Brandgrab stammen. Ich hab auch schon so ähnliche Teile gefunden. Auf einmal Acker kommen die immer an einer bestimmten Stelle. Das sind meist größere Brocken von geschmolzenen Buntmetallen.

in Beitrag #7 wurde schon Gewicht, Volumen und Dichte gemessen.

Es geht nicht um die Größe und Buntmetall, sondern um die Bestimmung des Materials mit der Dichte von ca. 6,8 bei einem Volumen von 24 g.

IntruderEvil · Sunday, 6:49 pm

Ich hab ja auch net gemeint das deins Buntmetall ist sondern gemeint das dein Stück von einem Brandgrab stammen könnte. Dichte kann man recht einfach ausrechnen in dem an einen Faden dran hängt und die Wasserverdrängung misst. Das verdrängte Wasser ist dann das Volumen somit kann man die Dichte bestimmen. Ich hab mit der Methode mal einen vermeintlichen Goldklumpen also Messinglegierung entarnt.

Edit: sorry das hab ich jetzt echt überlesen.

Thomas · Sunday, 7:03 pm

Ich kenne Schmelzklumpen auch aus Brandgräbern aber der Anschnitt ist silbrig, also keine Bronze oder Kupfer, von daher...

Heliklaus · Sunday, 7:09 pm

Thomas, würde gern nochmal nachfragen. Was meinst du mit Flammprobe?

IntruderEvil · Sunday, 7:11 pm

Bei gewissen Metallen färbt sich die Flamme anderst könnte ich mir vorstellen. An der Farbe kann man das Metall erkennen in der Regel. Ein dünnes Stück einfach in einen Bunsenbrenner halten und die Flamme beobachten.

MonacoDasch · Sunday, 7:13 pm

Mit der Feile Späne runter raspeln.

Z.B. kannst über offener Flamme Späne runter fallen lassen oder die Späne Mal entzünden.

Je nach Flammfarbe, Größe der neu entstehenden Flamme, kann man das Material bestimmen.

Chemiker und Metallverarbeiter lernen dies in der Ausbildung

Heliklaus · Sunday, 7:15 pm

Alles schön und gut. Nur, welche Farbe gehört dann zu welchen Material? Noch schwieriger, wenn man nicht mal ein Anhaltspunkt vom Material hat, außer, das es wahrscheinlich zu Schwermetall zählt.

Heliklaus · Sunday, 7:18 pm

Quote from MonacoDasch

Chemiker und Metallverarbeiter lernen dies in der Ausbildung

Dafür können die kein Traktor fahren.

Das die es in der Ausbildung lernen, hilft mir jetzt genau 0,00.

MonacoDasch · Sunday, 7:21 pm

Ich hab das Mal vor 30 Jahren gelernt.

Das einzige was ich noch weis ist Magnesium🥳

Merkwürdiges Stück Metall

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