Halbe Silbermünze

  • Da Münzen früher sehr lokal geprägt und genutzt wurden, wäre es vielleicht hilfreich Bundesland und Region des Fundortes mit anzugeben. 😋

    Das hilft nicht viel, weil es früher keine Bundesländer gab.

    Die Herrschaftsgebiete waren oft sehr weit auseinander. Gebiete die früher zu Bayern zählten, sind als Beispiel heute zu RheinLand/Pfalz. :winking_face:

  • Das hilft nicht viel, weil es früher keine Bundesländer gab.

    Die Herrschaftsgebiete waren oft sehr weit auseinander. Gebiete die früher zu Bayern zählten, sind als Beispiel heute zu RheinLand/Pfalz. :winking_face:

    Schon klar. 😉 Wollte ja nur wissen wo er es heute gefunden hat, manchmal hilft das ja. Ich finde Geld aus dem 18. Jh. bei mir in Sachsen auch ausschließlich geprägt im ehemaligen Königreich Sachsen. 🤪

  • Schon klar. 😉 Wollte ja nur wissen wo er es heute gefunden hat, manchmal hilft das ja. Ich finde Geld aus dem 18. Jh. bei mir in Sachsen auch ausschließlich geprägt im ehemaligen Königreich Sachsen. 🤪

    Ich teile deine Meinung nicht.

    Dann hast du bislang leider Pech beim suchen.


    Zwischen 1750 und 1870 war eine der kriegerischen Zeiten und viele Münzen, Knöpfe etc gingen verloren.


    Zudem kamen durch den Handel auch unterschiedliche Münzen in den Umlauf.


    Es gab freie reichsstädte, Städte mit münzrecht, viele hezogtümer, etc.

  • Dann hast du bislang leider Pech beim suchen.

    Kann man so sehen, wenn man will. Ich für meinen Teil mag mich nicht beschweren. :winking_face:

    Wir haben auch mal Münzen aus anderen Teilen Deutschlands oder Europas dabei, das ist bei uns aber die absolute Ausnahme. Dass das nicht auf alle Regionen übertragbar ist, war mir schon klar. Dennoch kann es ja nicht schaden, zu erwähnen wo (und ggf. auch in welchem Kontext) man seine Münze gefunden hat. Ich bin ja noch blutiger Anfänger, aber mein Schema ist dann immer unter Berücksichtigung des abgelesenen oder geschätzten Jahrgangs der Münze in entsprechenden Nachschlagewerken oder ma-shops etc. zu suchen. Bisher war ich damit meist erfolgreich. Auf unserem Stamm-Acker gab es halt 1813 die Befreiungskriege und wir finden zu mind. 90% sächsische und preußische Münzen unter den älteren.


    Nochmal deutlich: Mir ist bestens bewusst, dass v.a. die deutsche Landkarte sich in den letzten v.a. 500 Jahren extrem oft verändert hat. Dass ein heutiges Rheinland-Pfalnz früher mal anders hieß oder zu einem anderen Königreich gehörte (und auch das sich noch x mal änderte) ist ja bekannt. Es geht doch aber rein um den heutigen geografischen Punkt des Fundes, den man mit heutigen Ortsangaben (Bundesland + Region + Stadt etc.) ja sehr gut einkreisen kann. Wenn man dann auf historische Karten schaut und sieht dass genau der Ort vor 300 Jahren zum Großherzigtum Buxtehude (ausgedacht ;)) gehörte, kann man doch da mit der Suche anfangen. Was ist daran denn falsch oder unsinnig?

    Nachtrag: Zwischen Ulm und Windach sind es (zu Fuß berechnet) 100km. Das ist nicht unbedingt "um die Ecke", aber auch nicht 500km bis nach Hamburg oder so. Insofern würde mein o.g. Vorgehen doch durchaus zum Erfolg führen, wenn man den Suchradius bei der Eigenrecherche nach und nach erweitert ...

  • Der sicherste und meist der schnellste Weg ist die Legende. Wenn sie halbwegs lesbar ist, dann dauert es meist nicht lange bis man die Münze eindeutig bestimmen kann. Wenn sie lückenhaft bzw. selbst für geübte Augen nicht lesbar, dann versucht man sie Anhang von der Größe/Material/Aussehen etc. grob einordnen. Grob einordnen heißt verstehen um welches Münznominal(-e) es sich handeln könnte. Zeitalter. Wenn man das lange genug macht, leicht oft nur ein kurzer Blick und man weiß um was es da handelt oft weiß man sogar ganz genau. Die ganzen Kaiserprofile kann man genau so gut unterscheiden, wie ein heutiger Erstklässler ein iPhone 11 von iPhone 13 unterscheiden kann. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Mein Spezialgebiet ist römische Münzen und ich habe mich viel mit teils übelst korrodierten Münzen beschäftigt. Da ist meist nichts mit Legende lesen, man ist froh, dass man überhaupt etwas von der Prägung noch erkennt. So lernt man mit der Zeit mit Minimum an Informationen eine Münze zu bestimmen. Zumindest sie grob einem bestimmten Kaiser einordnen zu können. Usw.

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