Nachhaltig sondeln!

  • Liebe Gemeinde.


    dieser Beitrag ist mir ein besonderes Anliegen. Wir alle sind mit unseren hochmodernen Hightech Geräten im Wald, auf dem Feld und der Flur unterwegs und entreißen dem Boden Tag für Tag unzählige, wahrscheinlich zigtausende Münzen. Dieser Quell ist nicht unerschöpflich! Denken wir dabei an die nachfolgenden Generationen? Nein! Ich habe meinen Erholungsurlaub genutzt um mit mir selbst in Klausur zu gehen und -dem Geist des Grappa sei dank- zu einer Lösung dieses Generationen Konfliktes gekommen. Um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, werde ich künftig für jede Münze, die ich finde, eine neue Münze hinterlassen. Also für einen Reichspfennig einen Eurocent, für 10 Pfennige 10 Cent und so weiter. So können sich auch nachfolgende Generationen über Münzfunde freuen!


    Ich fände es sehr lobsam, wenn ihr euch ein Beispiel nehmen würdet.


    Euer Avenger.


    Kann Spuren von Satire und Erdnüssen enthalten.

  • Wäre eine gute Idee,
    aber Bitte nicht anfangen sowas mit Goldringe oder ähnliches zu machen, soviel Ringe hat meine Frau nicht.
    Das würde zu erheblichen Diskussion hier im Hause führen.
    Aber bei meiner nächsten Exkursion in die Weiten des Münsterlandes werde ich dein Vorschlag beherzigen.

  • Verstehe deinen Gedanken dahinter, finde ich aber ein etwas schwieriges Thema. Wie wir alle immer wieder merken, liegt sehr viel mehr als nur Münzen im Boden.
    Und grundsätzlich gehört, meiner Meinung nach, jeder metallische Gegenstand (oder auch nicht metallisch) sei es eine Münze oder etwas anderes aus dem Boden geholt. Die Natur dankt es uns und wir haben wieder einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz geleistet.


    Für mich persönlich gleicht das einer kleinen Umweltsünde, solche Dinge die wir herausholen wieder in den Boden zu bringen. Nicht falsch verstehen bitte, mir ist bewusst, dass eine kleine Münze keinen großen Schaden verursacht, dennoch gehört es meiner Meinung nach nicht in die Natur.
    Es ist doch eher so, dass ganz automatisch für neue Funde gesorgt wird. Die Felder werden weiterhin bewirtschaftet, das hat sich ja nicht geändert. Und genauso hat es sich nicht geändert, dass Landwirte oder auch mal Förster oder Spaziergänger etwas verlieren. Das wird immer so sein und somit sollte das Gleichgewicht immer automatisch hergestellt sein.
    Man denke da an die Strandsucher die jedes Jahr aufs Neue an abgesuchten Stränden fündig werden. :grinning_squinting_face:

  • Hast du schon mal Kupferfarbene Euros gefunden? Die haben einen Eisenkern und sind verkupfert. Wären die aus Kupfer würde der Materialwert den Münzwert übersteigen (traurig, oder?).
    Von den Cents der Euromünzen ist nach 10 Jahren kaum noch was übrig. Selbst ganze 1€ oder 2€ Münzen sehen meist nicht wirklich gut aus, wenn diese schon länger liegen-und soooo lange können sie ja noch nicht liegen…


    Edit: bei Euromünzen handelt es sich (von Seitens des Materials gesehen) um den größten Schrott in der Münzgeschichte.

  • Ist eine wirklich gute Idee. ( Wenn am sich aber die neuzeitichen Münzen nach kürzester zeit ansieht die in die erde gelangt sind werden die zukünftigen Finder nicht viel Freude haben.
    gerade die 10,20,50 Cent Münzen schauen nach kürzester Zeit ganz schlimm aus.
    Muss an der Legierung liegen,


  • Was haltet ihr von der Idee, die ausgemusterten europäische Geldstücke aus verschiedenen Ländern, die man ja tonnenweise auf Flohmärkte oddr so ähnlich fürn Appel und Ei bekommt, als Gegenpart in das gesondelte Loch legt? :winking_face:


    Das ist eine ausgezeichnete Idee, und die Funde verkauft man dann auf dem Flohmarkt, so bleibt alles im Flow, die Münzen und der Markt. Eine Art Sondlerwichteln, quasi.

  • Ich würde nichts kaufen. Wenn man lange genug Sondeln geht, hat man irgendwann mal einen ganzen Sack voll Münz-Leichen. Diese kann man auch wieder ausbringen.
    Wenn man aber bedenkt, dass es den Jägern mittlerweile verboten wird, mit Blei zu schießen, weil sich dieses in das Grundwasser und in die Feldfrüchte absondern könnte, halte ich es allgemein für eine ungünstige Idee, weitere Metalle in den Boden einzubringen.
    Die Natur würde uns danken, wenn wir nur den Schrott und die Metalle entfernen, welche da nicht hin gehören.

  • Finde ich ein super Thema.
    Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie oft ich Löcher im wald finde, offen und daneben eine dicke eisenkette oder sonst etwas wofür bei den meisten sondlern kein interesse besteht. Ich finds es unfassbar wie rücksichtslos manche sondler unterwegs sind. Schon öfters habe ich an manchen Bänken und Tischen im wald oder auf wiesen zahlreiche Metall Gegenstände liegen gesehen. So nach dem Motto, ich bin für Münzen und Schmuck gekommen, der rest kann mir gestohlen bleiben.
    Klar gibt es Sachen die einfach zu groß oder zu schwer zum wegbringen sind. Aber ich bin dennoch der Ansicht, dass wer gerne wertvolle sachen findet und die auch gerne mitnimmt, den rest auch aus den Wäldern zu tragen hat. Kein wunder dass so das öffentliche bild von sondlern eher mies ist. Schatzsucher die gerne schönes nehmen, den rest aber liegen lassen und sogar Löcher hinterlassen. Das finde ich hat oberste Priorität.
    Mache es nicht immer so, habe aber tatsächlich schon paar cent unf Euro Münzen in den Wäldern für andere hinterlassen

  • Unsere Neumünzen seit knapp 1960 sind unterste Qualität.


    Kann Nachhaltig auch bedeuten, dass man ein Feld nicht komplett leeren muss.


    Die Idee von Please login to see this link. und Please login to see this link. in Kombination, finde ich am interessantesten. Deswegen mein Vorschlag.

  • Deshalb jage ich nur nach Münzen mit dem Eurozeichen drauf und meide Gebiete wo was anderes liegen könnte :grinning_squinting_face:
    Aber meistens ist der Müllbeutel deutlich voller als die Fundtasche :face_with_rolling_eyes:

  • ich bin da geteilter Meinung. Ich habe hier auch einen Haufen "Schrottmünzen". Hatte mal überlegt die zu Streuen für andere. Dann habe ich mich aber gefragt, würde ich die wiederfinden wollen? Nein, denn habe ich ja als Schrottmünzen aussortiert.
    Heißt, ich säubere meine Suchgebiete auch vom Müll, denn wenn es gute Suchgebiete sind, will ich ja wieder hin. Dann will ich ja nicht den Müll von letztens wieder ausgraben. So ähnlich ist das auch mit den Münzen die man hinterlassen will. Die haben ja auch keinen persönlichen Wert und will man ja nicht selbst und auch andere nicht ausgraben. Das hat auch was mit Effizienz zu tun. Jeder Fund der gestreut wurde, hält dich von nächsten Fund zeitlich ab. Und wenn du Pech hast, liegt die Streumünze dann über eine guten Münze und du würdest das Signal vielleicht nicht graben weil es unsauber ist.


  • Ich mag eigentlich keine Kommunisten-aber die Pfennige der DDR finden sich in einem ordentlichen Zustand.


    sind aber auch gar nichts wert. Oder sammelst du die? Bei mir fliegen die mittlerweile in die Tonne. Nur die ganz alten würde ich aufheben, die wo Deutsche Mark noch draufsteht oder die 50 Pfennig von 1950. Die sind aber dann nicht mehr so toll erhalten.

  • Der Gedanke ist echt gut. Aber es gibt zu viele Kontras. Die modernen Münzen taugen nichts. Wenn das jemand nach 50 Jahre oder mehr ausgräbt, falls noch etwas davon übrig ist. Wird er nicht erfreut sein weil er weiß das ist nur noch Schrott. Wir holen Metall aus dem Boden was da nicht liegen sollte. Es ist egal ob es Münzen sind oder alte Schrauben. Keins davon ist fördernd für die Umwelt. Deshalb sollte man auch nichts meiner Meinung nach wieder zurücklegen. Wie gesagt die heutigen Münzen sind Schrott und nicht gut für die Umwelt.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!